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Krautbundbinden der kfd Ottenhausen zum Fest Mariä Himmelfahrt

Krautbundbinden der kfd Ottenhausen zum Fest Mariä Himmelfahrt

13 Frauen und 3 Kinder folgten der Einladung der Kfd, zum Wickeln der Krautbunde

Eine schöne Tradition, die hoffentlich noch lange bestehen bleibt.

 

Auch in diesem Jahr, wurde in Ottenhausen das Hochfest Mariä Himmelfahrt (Mariä Aufnahme in den Himmel) am 15. August gefeiert. Seinen Ursprung hat das Fest bei Cyrill von Alexandrien im 5. Jahrhundert, der es eingeführt hat (vermutlich als Pendant zur Feier der Himmelfahrt der heidnischen Gottheit Astraea). Mariä Himmelfahrt ist zugleich das älteste bekannte Marienfest.

Dabei gibt es im Neuen Testament für die Himmelfahrt Mariens keine Belege. Lediglich in den apokryphen Evangelien findet diese Erwähnung, dafür aber umso ausführlicher. Die Legende besagt, dass die Apostel von ihren jeweiligen Missionsorten durch die Luft an das Sterbebett Marias (entweder Jerusalem oder Ephesus) gebracht worden sind.

Dann hätten sie Maria nach deren Tod bestattet und das Grab mit einem großen Stein verschlossen. Allerdings sei zugleich Jesus Christus mit seinen Engeln erschienen und der Stein wurde weggewälzt. Daraufhin habe Christus Maria herausgerufen und mit sich in den Himmel genommen.

Der Brauch der Kräuterweihe

Alljährlich am Fest »Mariä Himmelfahrt« (15. August) findet in der katholischen Kirche seit Jahrhunderten das Ritual der Kräutersegnung (Kräuterweihe) statt. Hierbei werden unterschiedliche Kräuter zu Sträußen gebunden und dann zur Segnung bzw. Weihe gebracht. Schon seit frühester Zeit sind Kräuter und ihre heilende Wirkung für die Menschen aller Kulturen lebenswichtig. Außerdem wurden sie häufig als Geschenke des Himmels oder der Gottheit angesehen.

Der Brauch der Kräutersegnung selbst geht auf eine alte Legende zurück, nach der die Jünger das Grab der Jungfrau Maria geöffnet hätten und dort statt ihres Leichnams Blüten und Kräuter vorgefunden haben. Erstmals fand diese Tradition in der katholischen Kirche im 9. Jahrhundert Erwähnung.

Je nach Region werden in die Kräuterbüschel sieben oder mehr Kräuter gebunden. Typische Kräuter, die hier Verwendung finden, sind Alant, Echtes Johanniskraut, Wermut, Beifuß, Rainfarn, Schafgarbe, Königskerze, Kamille, Thymian, Baldrian, Eisenkraut, Odermennig, Klee sowie die verschiedenen Getreidesorten.

Das heutige Ritual der Kräutersegung sieht vor, dass am Hochfest »Maria Himmelfahrt« Kräuter zu einem Strauß gebunden und mit zur Kirche gebracht werden. Diese werden dort im Gottesdienst oder aber im Anschluss an diesen vom Priester gesegnet. Die Kräuterweihe zählt in der katholischen Kirche zu den Sakramentalien. (Quelle: vivat.de, Auszug)

 

Anmerkung: Auf der Hompage der Ortschaft Sandebeck ist das Krautbundbinden aus der Sicht eines Schulkindes aus der Nachkriegszeit zu lesen. (Rosemarie Ostermann „Tafellappen & Hüpkerkästchen“ S-62-65)

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