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Langjähriger Ottenhauser Dorfschullehrer Franz Ferdinand Müller verstorben

Am 15. April verstarb im Alter von 87 Jahren der langjährige Ottenhauser Dorf- und Volksschullehrer  Herr Franz Ferdinand Müller.

Lehrer Müller kam 1960 als neuer Lehrer nach Ottenhausen und leitete die zweiklassige Volksschule in Ottenhausen bis zur Schließung im Jahr 1969. Das Schulgebäude war 1960 mit neuem Lehrerwohnhaus durch die Gemeinde neu errichtet worden.

Lehrer Müller war mit seiner Familie in christlichem Glauben tief verwurzelt. Seine Unterrichtsgestaltung war in der neuen Volksschule fortan spanender und zeitgemäßer gestaltet. Die Gemeinde hatte hierfür auch modernere Begleitmittel angeschafft. Neu war auch, dass in seinem Wirkungskreis mehr für Sport, Raumlehre und andere Unterrichtseinheiten getan wurde.

So wurde in Vinsebeck immer an den Bundesjugend-Sportspielen teilgenommen, in den Sommermonaten mit dem Bus zum Wald-Freibad nach Bad Meinberg gefahren oder Schulausflüge unternommen. Hierzu gehörte auch einmal ein Besuch eines großen Zirkus, der in Lügde aufgebaut hatte.

Mit seinen Film-Unterrichtseinheiten zeigte er den Schülerinnen und Schülern „die große Welt“, Afrika, Amerika aber auch viele andere Kontinente.  Neu war auch, dass die Schülerinnen und Schüler an dem seinerzeitigen Schulfunk, der über das Radio ausgestrahlt wurde, teilnahmen. Das war sehr spannend für die Schülerinnen und Schüler.

An den Lobesprozessionen unterstützte er mit seinen Lehrkräften das kirchliche Leben in Ottenhausen ebenso wie beim Kommunionunterricht. Auch bei der Unterstützung der Messdiener war er eine wichtige Stütze der Kirchengemeinde und von Pater Anton Schöneberger.

Aber auch das Liedgut wurde gepflegt. Viele Schülerinnen und Schüler werden sich an die wunderbar gestalteten Schulabschlussfeiern nach dem 8. Schuljahr erinnern. Hierzu wurden tagelang Liedbeiträge eingeübt, wie z.B. der Kanon „Viel Glück und viel Segen“. Neu war dann auch, dass am Schützenfestmontag die Lehrer ein Ständchen bekamen. Hierzu hatte er dann zum Schützenfest eine Polonaise mit den Schülerinnen und Schülern eingeübt, die unter viel Beifall im Festzelt aufgeführt wurde.

Nach der Schließung der Volksschule Ottenhausen übte er, neben weiteren Dienststellen, lange Jahre in Bad Driburg den Schuldienst aus. Hierfür besuchte er noch zu Ottenhausener Zeiten entsprechende Fortbildungen.

Zum Schützenfest in Ottenhausen hat er zweimal die Festansprache zur Gefallenen-Ehrung (1962 und 1969) gehalten.  Nach seinem Fortgang hielt er nochmals 1982 die Festansprache und pflegte bis zu seinem Tode zu einigen Familien in Ottenhausen noch seine Kontakte.

Lehrer Müller hinterlässt 6 Kinder und 32 Enkel- und Urenkelkinder. Seine Frau ist schon vor einigen Jahren verstorben.

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