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Raus aus den Federn – an der Bauernburg wird jetzt angepackt

Liebe Ottenhausener*innen,

wie letzte Woche bereits angekündigt durften wir heute großen Besuch an der Bauernburg begrüßen!

Frau Ministerin Ina Scharrenbach überreichte einen Förderbescheid zur Neuinszenierung der Bauernburg an den Heimatverein. Die Projektgruppe und der Vorstand des Heimatvereins nahmen die Plakette und das Bewilligungsschreiben über eine Fördersumme von Rund 430 000€ voller Freude entgegen.

Des Weiteren durften wir den Landtagsabgeordneten Herrn Goeken, den Bürgermeister der Stadt Steinheim Herrn Torke, Herrn Fischer von der unteren Denkmalbehörde, den Bezirksausschussvorsitzenden Herrn Müller und Frau Horstkötter von der Bezirksregierung Detmold begrüßen.

Die Förderung des “Heimat-Zeugnis” des Ministeriums für Heimat Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen ermöglicht dem Heimatverein nun eine grundlegend neue Aufstellung der Bauernburg für Ottenhausen und die Region. 10% der Fördersumme müssen dabei durch den Heimatverein gestellt werden, wobei die Stadt Steinheim als Erbpächter der Bauernburg bereits eine Unterstützung angekündigt hat.  

Warum etwas Neues?

Aktuell zeigt die Ausstellung des Heimatmuseums die Dorfgeschichte und (alte) ortsübliche Handwerksberufe, wie beispielsweise eine Schmiede, den Wagner und Sattler. Die in den 90er Jahren sehr erfolgreiche Ausstellung entspricht nun aber nicht mehr den aktuellen museumspädagogischen Anforderungen. Darüber hinaus ist auf Grund der räumlichen als auch inhaltlichen Nähe zum Freilichtmuseums in Detmold, welches auf großer Fläche diese Berufe im aktiven Betreib darstellt, eine Alleinstellung unserer aktuellen Ausstellung nicht mehr gegeben. Auch sind nun erhebliche bauliche Maßnahmen erforderlich um die Bauernburg weiterhin für einen öffentlichen Nutzen und das weitere Fortbestehen zu rüsten.

Die Idee – Museum und Escape Room

Auf Grund ihrer historischen Bedeutung als Fliehburg entstand die Idee das neue Museumskonzept mit dem Thema “Flucht und Heimat” aufzubauen. Die Bauernburg, mit ihrer massiven Bauweise und einzigartigem Flair, stellt sich hierfür in besonderer Weise hervor. An verschiedenen Stationen sollen die Besucher*innen das Thema mit klassischen museumspädagogischen Stationen aber auch insbesondere hands-on Elementen erleben. Eine museumseigene App wird des Weiteren bereits vor dem Besuch wichtige Infos geben und während des Besuchs als Museumsbegleiter fungieren.

Zusätzlich soll die Bauernburg Ort für einen Escape-Room werden. Die Idee eines Escape Rooms ist es, durch das Lösen von Rätseln und Aufgaben die Flucht aus einem vermeintlich „abgeschlossenen“ Raum zu erreichen. Diese Rätselräume sind ein wachsender Bereich in der Freizeitindustrie mit großer Beliebtheit, sowohl bei Jüngeren, als auch bei Älteren. Der Raum bietet die Möglichkeit den Besuch des Museums zu erweitern und das Thema der Ausstellung auf einer spielerischen Ebene zu ergänzen.

Der weitere Weg

Nach der heutigen Übergabe des Förderbescheids aus dem Förderprogramm “Heimat-Zeugnis” des Ministeriums für Heimat Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen durch Frau Ministerin Scharrenbach kann die Arbeit richtig los gehen

Der Hauptzugangsweg wird erneuert und ermöglicht dadurch einen barrierearmen Zugang in den Gewölbekeller und das Erdgeschoss. Elektrik, Sanitäranlagen und Heizung werden nach 40 Jahren erneuert. Durch die Erweiterung einer Fluchttreppe aus dem Dachgeschoss werden die Brandschutzauflagen erfüllt und diese Ebene somit ebenfalls für den öffentlichen Nutzen hergerichtet.

Durch erfahrene Museumspädagog*innen wird das neue Museumskonzept ausgearbeitet und anschließend für den Ausstellungsraum spielbar gemacht.

Gleichzeitig soll mit großer Trickkiste und Rätselblöcken bewaffnet in Eigenleistung der Escape Room gestaltet werden. Hier sind gerne noch weitere Rätselfreunde und Unterstützer gesehen – wer mag kann sich gerne bei der Projektgruppe (Robin Schnurbusch, Philipp Kochan, Stephan Lücking, Karsten und Freya Postert) melden.

Eine Eröffnung ist für 2024 geplant. Bis dahin erfahrt ihr hier laufend Neues.

 

Als kleines Carepaket für den Rückweg nach Düsseldorf erhält Frau Ministerin Scharrenbach noch eine nahrhafte Erinnerung an den Besuch in Ottenhausen
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