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Windkrafterlöse fördern Projekte im Steinheimer Becken

Die Grundstücksinhaber des Windparks kündigen an, jährlich 5.369 Euro an die Stiftung „Natur Heimat Kultur im Steinheimer Becken“ zu spenden.

Stiftung wird in diesem Jahr Gesamtfördersumme von 500.000 Euro überschreiten.

 

Steinheim. Frohe Kunde konnte Vorstandsmitglied Paul Löneke auf der Stiftungsratssitzung der Stiftung „Natur Heimat Kultur im Steinheimer Becken“ mitteilen. 5.396 Euro wollen die Grundstücksinhaber des Windparks im Steinheimer Becken jährlich spenden und so die Region unterstützen.

Die Stiftung werde die Spendenerlöse satzungsgemäß für Projekte und Maßnahmen im Steinheimer Becken zur Verfügung stellen, sagt Löneke

Besonders erfreulich sei dabei, dass es sich nicht um eine einmalige Spende handele, sondern diese für einen längeren Zeitraum vorgesehen sei, ergänzt Heribert Gensicki, Vorsitzender der Stiftung. Teils haben die Spender ihren Spendenbeitrag für einzelne Ortschaften gespendet, teils auch für das gesamte Steinheimer Becken.

Bei der momentanen Niedrigzinsphase, sagt Löneke, seien diese Spenden Gold wert. Um einen Betrag von 5.369 Euro im Jahr durch Zinsen zu erzielen, müsste die Stiftung bei einer Verzinsung an zwei Prozent ein Stiftungskapital von zusätzlich 268.000 Euro haben.

„Wir sind den Grundstückseigentümern dankbar, dass sie durch Ihre Spendenbereitschaft Verantwortung für das Gemeinwohl und Gemeinwesen übernehmen und so die Region an der Wertschöpfung beteiligt wird“, sagt Löneke. Die Region halte zusammen, wenn es darauf ankommt, und sei sich ihrer gesamtgesellschaftlichen Verantwortung bewusst.

Hierzu gehöre, die Bürgerinnen und Bürger und Vereine, die die Spenden für Projekte erhalten, direkt an der Wertschöpfung zu beteiligen. Sie machten die Energiewende möglich, da sie die Einschränkungen vor Ort tragen müssen.

Bei der Vorstands- und Kuratoriumssitzung der Stiftung wurden insgesamt 10.350 Euro Förderungen für Vereine und Institutionen im Steinheimer Becken bewilligt werden.

Davon profitiert unter anderem der Heimatverein Ottenhausen für die Naturschutzarbeit und für die Neuinszenierung der Bauernburg. Zusätzlich werden das Kabarett und das kulturelle Programm auf dem Bauernmarkt 2024 erneut unterstützt.

Ebenfalls wude der Spielmannszug Vinsebeck, der Heimatverein Vinsebeck und die Freiwillige Feuerwehr Vinsebeck für geleistete Pflege der Landschaft sowie die Waldjugend Steinheim für die Hilfe bei der Kopfbaumpflege in diesem Jahr unterstützt.

Außerdem wurden Pflegemaßnahmen an stiftungseigenen Grundstücken am Teichwasser in Steinheim sowie auf der Heide bei Ottenhausen notwendig. Dafür wurden die notwendigen Finanzmittel zur Verfügung gestellt.

Für die Obstbaumpflege in Grevenhagen wurden 1.750,00 Euro aus dem Heimatpreis-Geld 2022 zur Verfügung gestellt. Ein Preisgeld von 300 Euro für naturnahe Vorgärtengestaltung wird für 2024 und 2025 ausgeschrieben.

Bis Ende 2023 hat die Stiftung nach eigenen Angaben Projekte mit insgesamt 431.600,06 Euro gefördert.

In diesem Jahr werde durch die eingeworbenen Fördermittel im betreuten Projekt „Heimatapfel“ die Gesamtfördersumme von 500.000 Euro überschritten werden, erklärte Schatzmeister Frederik Bräkling.

Bereits seit 2015 wurde der Windpark im Steinheimer Becken geplant. Erst von Traanel, später von EnBW. Ursprünglich waren sogar neun Windräder angedacht. Im Mai 2023 wurde der Windpark in Steinheim mit gut einem Jahr Verspätung eröffnet. Die fünf Windräder produzieren eine Leistung, die groß genug ist, um bis zu 21.000 Haushalte zu versorgen.

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